5. Schnelleinstieg
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5.1 Welches Teleskop für wen?
Grundsätzlich ist hier zu sagen: Kein Fernglas, Spektiv oder Teleskop kann alles. Man muss daher folgende Überlegungen anstellen um das richtigeTeleskop zu finden:
• Soll in erster Linie fotografiert oder visuell beobachtet werden?
• Möchte ich eher Mond und Planeten, oder auch Deep-Sky-Objekte wie Galaxien etc. beobachten?
• Soll das Gerät gegebenenfalls leicht transportiert werden können?
• Wie viel Geld soll insgesamt angelegt werden?
Wenn mit einem Teleskop auch fotografiert werden soll, so benötigt man in jedem Fall eine steife Montierung, die den Tubus motorisch dem Objekt nachführen kann.
5.1.1 Deep-Sky Beobachtungen
Für die Beobachtung lichtschwacher Objekte („Deep Sky“) braucht man in erster Linie eine große Öffnung, die viel Licht sammeln kann. Hierfür sind Newton-Teleskope prädestiniert, die viel Öffnung fürs Geld bieten.
5.1.2 Nähere Planeten beobachten
Bei vorwiegender Beobachtung der relativ hellen Planeten macht hingegen ein Teleskop Sinn, das eine gute Kontrastleistung bietet – dies können vor allem Refraktoren und Maksutov-Teleskope sehr gut. Prinzipiell muss man diesen Punkt aber nicht überbewerten. Es lassen sich in jedem Fall auch mit einem Refraktor Deep-Sky-Objekte und mit einem Reflektor Planeten beobachten.
5.1.3 Thema Transportierbarkeit
Eine leichte Transportierbarkeit ist vor allem dann wichtig, wenn man in einem Ballungsgebiet wohnt, in dem nachts eine starke Himmelsaufhellung herrscht. Wenn man dann immer schwere Gerätschaften zu seinem Auto tragen muss, um unter gutem Landhimmel beobachten zu können, wird man rasch die Freude an dem Hobby verlieren.
5.1.4 Preisfaktor beim Teleskopkauf
Letztlich ist auch der Preisfaktor zu berücksichtigen. Mit der Erfahrung wachsen in der Regel auch die Ansprüche und man wird sich oft im Nachhinein sinnvolles Zubehör, z. B. weitere Okulare, Filter oder Kameraadapter zulegen wollen. Bei begrenztem Budget ist es dann sinnvoll, sichein kleineres Teleskop zuzulegen, um dann noch Geld für spätere Zubehörkäufe übrig zu haben. Eine Ausnahme bildet die Astrofotografie: Hier sollte man von Anfang an in eine stabile Montierung investieren. Schwache, windanfällige Stative und ungenaue Nachführungen ruinieren jede Aufnahme und können einem die Freude an der Astrofotografie rasch verderben.